Diabetische Retinopathie

Was ist Diabetes?

Allgemein kann man von Diabetes mellitus sprechen wenn die Regulation des Blutzuckers nicht mehr funktioniert und kein Zucker oder zu wenig Zucker in die Zellen aufgenommen werden kann. Für die Aufnahme von Zucker in unsere Zellen benötigen wird Insulin, welches in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Bei einem Diabetes mellitus verbleibt zu viel Zucker im Blut und verursacht Schäden. Je nachdem wo die Störung liegt, werden zwei Formen unterschieden.
Diabetes mellitus Typ 1: Bei dieser Form produziert die Bauchspeicheldrüse kein oder zu wenig Insulin. Meist tritt die Erkrankung in jungen Jahren auf.
Diabetes mellitus Typ 2: Hier liegt die Ursache in der Zelle selbst. Für die Aufnahme von Zucker wird mehr Insulin als normalerweise benötigt. Man spricht auch von einer Insulinresistenz. Diese Form wird oft auch als Altersdiabetes beschrieben.

Was sind die Risikofaktoren?

Wie wirkt sich die Erkrankung auf die Augen aus?

Der zu hohe Blutzuckerspiegel ist schädlich für Gefässwände im Besonderen für kleine Gefässe. Genau solch kleine Gefässe versorgen die Netzhaut des Auges. Es kommt zu Durchblutungsstörungen, Blutungen und Schwellungen der Netzhaut. Die geschädigte Netzhaut wird diabetische Retinopathie genannt und kann schwere Sehstörungen zur Folge haben. Man unterscheidet zwischen einer leichten, mitteleren und schweren nicht proliferativen Retinopathie sowie einer proliferativen Retinopathie. Betrifft die Erkrankung die Netzhautmitte (Makula) spricht man von einem Makulaödem.

Wie bemerke ich eine diabetische Retinopathie?

Lange Zeit werden die Auswirkungen des Diabetes auf die Netzhaut nicht bemerkt. Erst wenn bereits Schäden bestehen wird die Sehkraft schlechter, Linien krümmen sich plötzlich oder in der Mitte des Gesichtsfeldes wird ein Fleck (schwarz oder grau) wahrgenommen.

Was sind die Therapiemöglichkeiten?

Neben einer guten Blutzucker- und Blutdruckeinstellung sind regelmässige Augenkontrollen wichtig. Wichtig ist eine Früherkennung diabetischer Netzhautveränderungen um mit entsprechenden Massnahmen Folgeschäden zu verhindern und die Sehkraft zu erhalten. Bei Auftreten von Netzhautveränderung sind je nach Form Laserkoagulationen indiziert und bei einem bestehenden Makulaödem sind intravitreale Injektionen notwendig.

Video

Diabetes

Nicht proliferative diabetische Retinopathie

Proliferative diabetische Retinopathie

Therapie für diabetische Retinopathie

Intravitreale Injektion